Wie es sich für jeden richtigen Bauernhof gehört, gibt es hier natürlich auch Tiere. Da der Hof Kiebitz jedoch kein "normaler" Bauernhof ist und der respektvolle Umgang mit Natur und Tier an diesem Ort große Bedeutung hat, sind die vierbeinigen Mitbewohner gerettete Tiere.
Jedes einzelne Lebewesen hat seine eigene Geschichte und es ist ein wahres Geschenk, was sie an Dankbarkeit entgegenbringen, wenn Sie erstmal gemerkt haben, dass sie nun in Sicherheit sind und gut für sie gesorgt wird. Es ist einfach wunderbar, wenn aus dem anfänglichen Mißtrauen gegenüber Mensch, der ganz eigene Charakter zum Vorschein kommt und Vertrauen zu wachsen beginnt. Und ohne es zu merken, retten dabei die Tiere den Menschen, denn letztlich ist es die Menschheit, die Respekt, Empathie und einen guten Umgang miteinander lernen muss. Nicht das Tier. Jeder der sich einmal auf ein Tier eingelassen hat, weiß wieviel einem so ein Fellknäuel lernen kann und wie sehr es das eigene Herz berühren kann. Uneingenommen, bedingungslos und voller Respekt. Wenn man ihm genauso begegnet.
Damit es einem Tier gut geht, benötigt es nicht nur Kuscheleinheiten, Liebe, Spaziergänge und Zeit. Es braucht auch ein trockenes Bett aus Stroh, frisches Heu zum Fressen, Arztbesuche, Hufschmiede, Klauenpflege, Weidezäune, Ställe die immer mal wieder erneuert werden müssen und vieles mehr.
Um das alles ermöglichen zu können freuen wir uns über jeden Tierfreund, der den Fellnasen eine Spende zukommen lässt und mithilft, den wunderbaren Wesen weiterhin ein gutes und sicheres zu Hause bieten zu können.
Da der Hof Kiebitz kein Verein ist, können leider keine Spendenquittungen ausgestellt werden. Wir garantieren jedoch, dass die Spenden ausschließlich den Tieren zukommen. Gerne lasse ich jedem Spender am Jahresende eine Aufstellung zukommen, in der die Kosten und Spendeneinnahmen detailiert aufgelistet sind.
Pauline ist eine sehr verschmuste, junge und verspielte Eseldame, die im November 2015 geboren wurde. Sie ist sehr kontakfreudig, will stundenlang gestreichelt und gekrault werden und freut sich über jedes Leckerlie. Spielen, Schmusen, Fressen und im Sand welzen gehören zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Pauline stammt aus einem bereits geschlossenen Tierpark, in dem sie unter keinen guten Verhältnissen lebte. Ihr Fell war völlig verfilzt als sie auf den Hof Kiebitz kam und so musste sie erstmal lernen, für was die Bürsten alles so gut sind und was ein Hufschmied ist. Trotz der nicht guten Haltung hat sie ihre Neugierde und Offenheit für Menschen behalten. Mit ihrer besten Freundin Fluntschi stellt sie immer wieder gern was an.
Fluntschi ist ebenfalls sehr verschmust und liebt ihre Freundin Pauline. Die beiden haben immer Quatsch im Kopf. Fluntschi ist 2018 geboren und weiß sich trotz ihrer Größe durchzusetzen. Sie lebte bei einem Händler mit vielen Eseln zusammen auf einer viel zu kleinen Fläche, auf dem kein Grashalm wuchs. Die Fläche bestand aus Pfützen und Dreck und es gab kein Raum, sich mal zurück zu ziehen, um Ruhe zu finden. Nun hat sie endlich Platz, um sich auszutoben, mit ihrer Freundin Pauline zu spielen und Gelegenheit auch mal ruhen zu können. Auch Fluntschi liebt es gekuschelt und gestriegelt zu werden. Die zwei sind wahre Ausbrechkünstler und gehen gern mal auf Entdeckungstour.
Gatsby, der hier nur der Dicke genannt wird, kam im Jahr 2021 aus Spanien. Dort wurde er aus schlechten Verhältnis herausgekauft, um an einen guten Platz vermittelt zu werden. So landete der großgewachsene Wallach, der 2013 geboren wurde, auf dem Hof Kieibtz. Er ist ein sehr kommunikativer, neugieriger und stolzer Spanier, der genau weiß, was er will und was nicht. Seine Laibspeise sind Birnen und das tägliche Müsli. Erst in Deutschland erfuhr er wie es ist, auf einer Weide mit Gras zu stehen und frisches Gras zu fressen. Er ist ein sehr schlaues Pferd und prüft genau, ob Dinge einen Sinn machen. Mittlerweile hat er auch gelernt, dass man die Hufe immer mal wieder säubern und pflegen muss, auch wenn dies nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört. Zusammen mit seinem Kumpel Fritzi darf er nun an einem Platz leben, an dem sich gut um ihn gekümmert wird.
Fritzi ist ein früheres Turnierpferd. Als er wegen einer Sehnenentzündung nicht mehr seine Leistung brachte, wurde er aussortiert. Die meisten Traber haben ständige Besitzerwechsel, da diese das bisherige Leben darauf getrimmt wurden, nicht zu galoppieren. So wandern sie nicht selten von einem Besitzer zum nächsten. Auf Hof Kiebitz hat er einen Platz gefunden, in dem er einfach Pferd sein darf. Fritzi ist 2014 geboren und liebt es sich zu wälzen. Egal ob Sand, Wiese, Matsch, wälzen macht immer Freude. Zusammen mit seinem Kumpel genießt er das Leben auf der Weide und auf dem Sandplatz. Ursprünglich stammt er aus Frankreich und ist ein wahres Schmusepferd.
Heidi ist der Frechdachs auf dem Hof. Sie ist verspielt, verschmust und stellt immer was an. Sie ist eine wahre Ausbrechkünstlerin. Kein Loch im Zaun entgeht ihr. Das Gras beim Nachbarn ist aber auch immer etwas grüner. Heidi ist 2021 geboren und kam zusammen mit ihrer Mutter Gretel und ihrer Tante Vroni auf den Hof Kiebitz. Alle drei haben ein neues zu Hause gesucht, da der Tierpark in dem sie lebten leider geschlossen hat. Als Heidi kam, war sie gerade mal ein paar Monate alt und der Jungspund in der ganzen Schaf- und Ziegentruppe. Sie gehört wie auch ihre Mutter und ihre Tante zu der Rasse der afrikanischen Zwergziegen.
Gretel ist die Mama von Heidi und ist 2020 geboren. Sie ist die schüchterne der Ziegen und schaut sich alles gern mit ein paar Metern Abstand an. Außer es geht ums Fressen. Da ist sie gleich vorne mit dabei. Auch sie suchte ein neues zu Hause und fand hier einen Platz an dem sie sein darf und das Leben genießen kann.
Hat ihr Nachkömmling Heidi ein Loch im Zaun gefunden, schließt sie sich gerne an und frisst auch gern mal die leckeren Erdbeeren vom Nachbarn. Die sind nämlich eine leckere Abwechslung auf der Speisekarte.
Vroni ist die Schwester von Gretel und ist die Schmuseziege. Sie fordert es geradezu ein, ihre tägliche Schmuseeinheit zu bekommen. Dabei kann sie Stunden da stehen und sich kraulen lassen. Fressen gehört zu einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen, was man ihr auch ein wenig ansieht. Vroni ist eine total neugierige, zutrauliche und verschmuste Ziege. Sie geht auf jeden zu und auch sie geht gern auf Entdeckungstour mit Heidi und Gretel. Vroni ist auch 2020 geboren und war auf der Suche nach einem neuen zu Hause.
Julius ist der Vermittler zwischen Ziegen und Schafen. Er wurde 2017 geboren und kam zusammen mit Resi und Klara als erste auf den Hof. Er wurde vor dem Schlachten gerettet und erfreut sich nun daran, sein Leben mit Grasen, Schlafen und die Welt entdecken zu verbringen. Er ist der Weise unter den Schafen. Julius ist ein Kamerunschaf. Diese brauchen nicht geschert werden. Sie wechseln je nach Jahreszeit ihr Fell und manchmal landet auch mal eine Krähe auf dem Rücken eines Schafes und rupft sich lose Wolle für den Nestbau heraus.
Schneeflocke ist ebenfalls vor dem Schlachter gerettet worden. Sie wurde 2017 geboren und ist im Gegensatz zu ihren Schaffreunden schwarz. Sie ist die Mutter von Hanni und Nanni. Sie ist die Gelassene unter den Schafen und genießt es, zusammen mit ihren Nachkömmlingen ein Nickerchen in der Sonne zu machen. Die drei sind stehts beieinander und nicht zu trennen. Daran sieht man, dass das Band zwischen Mutter und Kind auch in der Tierwelt besteht und selbst nach Jahren noch vorhanden ist.
Hanni ist die Zwillingsschwester von Nanni. Sie wurde 2019 geboren und ist das Schmuseschaf. Fängt man an sie zu streicheln, vergisst sie alles um sich herum. Sie ist neugierig und die Mutige der beiden Schwestern. Sehr gerne verbringt sie Zeit mit ihrer Schwester und ihrer Mutter. Schon als Lamm hat sie alle auf Trab gehalten und mit ihren beiden gleichaltrigen Freundinnen für Wind gesorgt.
Nanni ist die Schüchterne der beiden Zwillingsschwestern. Sie schaut lieber ihrer Schwester mit etwas Abstand neugierig zu was sie so treibt. Nicht zu verkennen ist Nanni's "Mäh". Es klingt meist etwas nach Stimmbruch. Auch Nanni ist 2019 geboren und unzertrennlich von ihrer Schwester und Mutter. Die beiden Zwillingen ist nur aufgrund ihres Charakters zu unterscheiden, da sie sich tatsächlich zum verwechseln ähnlich sehen.
Resi kam zusammen mit Julius und Klara auf den Hof Kiebitz. Wie auch die anderen Schafe musste sie immer mit ansehen, wie ihre Freunde, Geschwister, Familie jedes Jahr aufs neue von der Weide geholt wurden und nicht wiederkamen. Auch Resi hat eine Zeit gebraucht, zu verstehen, dass jetzt niemand mehr geholt wird und alle miteinander sein dürfen. Sie ist 2017 geboren und wurde ebenfalls vor dem Schlachter gerettet. Sie ist meistens etwas zurückhaltend, ausser es geht ums Fressen. Da verliert auch sie jede Scheu.
Klara gehört mit zu den drei Erstankömmlingen auf dem Hof Kiebitz. Zusammen mit Resi und Julius wurde auch sie vor dem Schlachter gerettet und darf hier ihren Lebensabend verbringen. Klara ist 2016 geboren und die Älteste von allen. Was an ihrem grauen Fell zu erkennen ist, dass mehr und mehr zum Vorschein kommt. Auch Klara erfreut sich daran, dass sie bei ihrer Tochter Josy sein darf.
Josy ist die Tochter von Klara. Sie wurde 2019 geboren. Zusammen mit Hanni und Nanni haben sie als Lämmer alle auf Trab gehalten. Heute, genießt Josy die Zeit mit ihrer Mutter und ist immer in ihrer Nähe.